Bericht von der Jahreshauptversammlung 2015

Mit einer „schlankeren“ Vorstandschaft, konkreten Ausführungen zum Fahrplankonzept 2015 des Ilztalbahn-Geschäftsführers Prof. Thomas Schempf und klaren Worten von Landrat Sebastian Gruber konnte die Jahreshauptversammlung des Ilztalbahn-Fördervereins die Weichen für die anstehende Saison und das Vereinsleben stellen.

Landrat Gruber stellte in seinem Referat vor etwa 100 Vereinsmitgliedern klar, dass er die Ilztalbahn als Beitrag zur regionalen Wertschöpfung sieht und hier eine spürbare Belebung vor allem im touristisch-gastronomischen Bereich stattgefunden hat. Landrat Gruber: „Der Landkreis FRG unterstützt die Ilztalbahn durch den Beschluss, für 15 Jahre die Finanzierung des Busverkehrs Richtung Nationalpark sowie nach Haidmühle – Nové Údolí und weiter nach Südböhmen sicherzustellen. Das ist ein klares Bekenntnis!“

Gruber erläuterte die Arbeiten an einem grundlegend modernisierten Nahverkehrskonzept. Wichtig ist hierbei die attraktive Anbindung an das Oberzentrum Passau. Dazu meinte Gruber: „Dem Hauptast Grafenau – Freyung – Waldkirchen – Passau kommt eine herausgehobene Bedeutung zu. Die Überlegungen des Landkreises werden die Ilztalbahnaktivitäten aber nicht konterkarieren, die Bahn kann den Schnellbus ersetzen.“ Abschließend meinte der Landrat, dass „wir mehr miteinander, als übereinander reden müssen“. Er zollte der bisherigen Leistung der ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder für die Region seinen Respekt und ergänzte: „Kein Kommunalpolitker wird sich einem Verkehrsmittel verweigern, dass wie die Bahn − im Gegensatz zum Bus − für den Landkreis kostenfrei fährt.“

ITB-Geschäftsführer Prof. Thomas Schempf ging in seinem Bericht vor allem auf die Neuerungen des Fahrplans 2015 ein. Der Fahrplan wird im Wesentlichen wie in der letzten Saison laufen, auch die Fahrpreise bleiben stabil. Im Schienenbereich wird es am Samstagabend eine zusätzliche Zugverbindung ab Passau nach Freyung kurz vor 19 Uhr geben. Gestrichen wird dafür die nur schwach ausgelastete Frühverbindung am Sonntagmorgen.

Bericht: Hermann Schoyerer

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