Hier spielt die Ilztalbahn die Hauptrolle

2012.05.04 PNP

SWR-Team filmte entlang der Strecke für die Kult-Reihe „Eisenbahnromantik“ − ITBler: „Große Ehre“ – Von Jennifer Jahnsund Jutta Poth

Beim Dreh im Emerenz-Meier-Haus: Das Team des SWR mit Toningenieur Albert Gratz (r.), Kameramann Hardy Ottersbach (von links) und Redakteur Alexander Schweitzer, die Wirtsleute Claudia und Walter Unterleitner sowie Rupert Berndl. − Foto: Poth

FRG. Einigen Freyung-Grafenauern wird der Trupp aus Redakteur, Kameramann und Ton-Assistent sicher in den vergangenen Tagen aufgefallen sein: Ein Dreier-Team des SWR war rund eine Woche in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau unterwegs − und zwar stets irgendwo entlang der Ilztalbahn-Strecke. Denn das Kamerateam drehte einen rund halbstündigen Beitrag für die Kult-Fernsehreihe „Eisenbahnromantik“.

„Das ist natürlich eine große Ehre für uns“, sagt Hermann Schoyerer vom Förderverein Ilztalbahn. Diverse Bahnstrecken weltweit würden gerne in dieser Sendung Erwähnung finden. Dass es nun für die Ilztalbahn geklappt hat, begründet SWR-Redakteur Alexander Schweitzer so: „Die Ilztalbahn ist schon etwas Besonderes. Das Engagement der Bürger, dass sie − teilweise auch gegen die Politik − solch eine Bahnstrecke reaktiviert haben, gibt es nicht allzu oft.“

Entlang der Ilztalbahn-Strecke (hier am Freyunger Bahnhof) drehte das Fernseh-Team rund eine Woche lang. − Foto: Jahns

Entlang der Ilztalbahn-Strecke (hier am Freyunger Bahnhof) drehte das Fernseh-Team rund eine Woche lang. − Foto: Jahns

Ausstrahlung ist für 2013 geplant  Gedreht wurde unter anderem entlang der aktiven, aber auch der früheren Strecke, etwa in Haidmühle. Für manche Aufnahmen fuhr die Ilztalbahn eine Sonderfahrt, Statisten „spielten“ die Fahrgäste. Außerdem filmte das Team auch interessante Aspekte entlang der Strecke. Beispielsweise wird es Sequenzen aus der Innenstadt von Passau geben, von der Tabakfabrik in Perlesreut und auch vom Emerenz-Meier-Haus in Schiefweg. In letzterem machte Heimatpfleger Rupert Berndl für das Fernseh-Team die Zeit der Auswanderungswelle um das Jahr 1900 im Auswanderungsmuseum „Born in Schiefweg“ wieder lebendig. Der profunde Kenner der Emerenz Meier erzählte viele interessante und historische Details über die Heimatdichterin. Das Hauptaugenmerk beim Interview legte Redakteur Alexander Schweitzer natürlich auf die Eisenbahn, die um die Jahrhundertwende endlich nach Waldkirchen kam und einen Segen für die Region bedeutete.

Das Fazit des Kamerateams, das am gestrigen Donnerstag wieder abgereist ist, ist vollends positiv: „Hier hat beim Dreh alles geklappt, das ist nicht immer so. Und die Leute waren unglaublich hilfsbereit und nett.“

Der „Eisenbahnromantik“-Moderator Hagen von Ortloff war indes nicht selbst vor Ort gewesen, wird die Sendung im Fernsehen dann aber moderieren. Der geplante Sendetermin wird voraussichtlich Anfang 2013 sein. Wir werden rechtzeitig darauf hinweisen.

Dieser Beitrag wurde unter Presse veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar